Sonnenergie kann mit solarthermischen Anlagen (Warmwasser) oder Photovoltaikanlagen (Stromerzeugung) genutzt werden.
Solaranlagen nutzen die Wärme der Sonne und liefern zuverlässig umweltfreundliche Wärme für Warmwasser und Heizung. Angenehmer Nebeneffekt: Die Lebensdauer des Hauptheizsystems wird durch die verringerte Einsatzdauer (Abschaltung des Wärmeerzeugers im Sommer) verlängert. Thermische Solaranlagen bei Bestandsgebäuden werden auch vom Land OÖ gefördert.
Thermische Solaranlagen können zum Beispiel eingesetzt werden
Wie groß soll die Solaranlage sein?
Eine Photovoltaik-Anlage wandelt das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Die Stromgewinnung aus der Sonne erfolgt mit Hilfe von Solarzellen, die in einer PV-Anlage zu sogenannten Solarmodulen verbunden sind. Je größer die Einstrahlung ist, umso größer ist auch der Stromfluss, der erzeugte Gleichstrom wird durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt.
Eine 5 bis 7 m² große Photovoltaik-Anlage kann maximal eine elektrische Leistung von etwa 1.000 Watt erzeugen und wird deshalb als 1 kWp-Anlage (Wp = Watt-Peak) bezeichnet.
1 kWp installierte Leistung hat in Österreich – je nach Standort – einen Energieertrag von ca. 900 – 1.100 kWh pro Jahr.
Eine optimale Ausrichtung der PV-Anlage in unseren Breiten ist bei 30° Dachneigung und Südausrichtung gegeben. Eine Abweichung um 45° nach Südosten oder Südwesten vermindert den Energieertrag nur um 5 – 10 %.
Viele Besitzer/-innen einer PV-Anlage möchten den selbst erzeugten Sonnenstrom am liebsten für ihren Eigenbedarf nutzen. Dies ist vor allem dann interessant, wenn nur ein geringer Einspeisetarif geboten wird. Mit einem Solarstromspeicher lässt sich der Eigenverbrauchsanteil einer PV-Anlage weiter steigern. Erzeugt die PV-Anlage Strom, dann wird zunächst der momentane Strombedarf im Haus gedeckt. Wird mehr produziert als verbraucht, dann wird der PV-Stromspeicher geladen. Erst wenn der Speicher voll ist, speist die PV-Anlage den überschüssigen Strom ins Netz ein.
Rund 30% des erzeugten Stroms einer privaten PV-Anlage werden in einem durchschnittlichen Haushalt selbst genutzt. Stationäre Solarstrom-Speicher ermöglichen es, diesen Anteil auf rund 60 bis 70% Eigenverbrauch zu erhöhen (bei PV-Anlagen bis ca. 5 kWp).
Faustregel zur Dimensionierung (durchschnittlicher Haushalt):
nutzbare Speicherkapazität in kWh = 1,2 -1,5 mal die kWp-Leistung der PV-Anlage
Ein Lithium Speichersystem kostet derzeit, je nach Leistung, etwa 1000 EURO je Kilowattstunde Speicher-Nennkapazität (Systemkomplettpreis brutto, ohne Installationskosten).
Eigenverbrauch der PV-Anlage erhöhen
Strom sparen – Betriebskosten senken
In den allermeisten Fällen kann durch kleine Maßnahmen der Stromverbrauch im Haushalt ohne Komfortverlust um 10 % gesenkt werden.
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