Pellets Wärmepumpen Fernwärme Solarwärme-Anlagen Heizungssanierung
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Nutzen Sie einen Heizungstausch zum Umstieg auf erneuerbare Energieträger. Diese werden auch vom Land OÖ besonders gefördert. Das oö. Baurecht sieht außerdem einen Vorrang für alternative Systeme vor: beim Neubau und größerer Renovierung von Gebäuden muss vor Baubeginn die technische, ökologische und wirtschaftliche Realisierbarkeit des Einsatzes von hocheffizienten alternativen Systemen, sofern verfügbar, in Betracht gezogen, berücksichtigt und dokumentiert werden.
Moderne Pellets-Zentralheizungen funktionieren automatisch und ermöglichen ein komfortables Heizen. Bei bestehenden Heizanlagen ist der Umstieg auf Pellets in der Regel leicht möglich, es gibt eine Vielzahl von Pellets-Heizkesseln & Pellets-Systemen am Markt (Zentralheizungen, Kaminöfen, etc.).
Der Platzbedarf für die Lagerung von Pellets ist gering, verschiedene Lagervarianten sind möglich. Meistens erfolgt die Pelletslagerung in einem trockenen Kellerraum. Die Pellets werden direkt in diesen Lagerraum eingeblasen und die Abluft abgesaugt, dies garantiert eine staubfreie Befüllung. Der Lagerraum braucht kaum größer als für eine Ölheizung zu sein, so reichen z.B. für ein Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 6 kW und 2.400 kg Pellets Jahresbedarf, 2,5 - 3 m² Lagerraumfläche.
Gerade der Umstieg von einer Ölheizung auf ein Pelletsheizsystem bietet sich an, da der vorhandene Tankraum in den meisten Fällen als Pelletslagerraum genutzt werden kann. Einige Firmen haben sich auf die ordnungsgemäße Reinigung und Entsorgung von Öltanks spezialisiert.
Neben dem "klassischen" Lagerraum im Keller, kann unter anderem auch ein Gewebetank aufgestellt werden. Beliebt sind auch Container-Systeme, bei denen im Freien ein eigener Pellets-Lagerbehälter aufgestellt wird, der auch die komplette Heizanlage ("Heizzentrale") beinhalten kann.
Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme und elektrischen Strom zur Wärmeerzeugung. Voraussetzung für den effizienten Einsatz von Wärmepumpen ist eine sehr gute Wärmedämmung des Gebäudes und der Einsatz einer Niedertemperaturheizung (Fußboden- und Wandheizung). Bei bestehenden Heizsystemen mit Heizkörpern ist die Eignung als Niedertemperaturheizung zu prüfen. Je nach eingesetzter Wärmequelle unterscheidet man grundsätzlich Erdreich-, Wasser- (Grundwasser) und Luft-Wärmepumpen.
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird mit der Jahresarbeitszahl beschrieben. Sie gibt das Verhältnis der pro Jahr gelieferten Wärmemenge (kWh) zur in diesem Zeitraum zugeführten elektrischen Energiemenge (kWh) an (Mittelwert über ein Jahr). Die Jahresarbeitszahl sollte bei Erdwärme- oder Wasser-Wärmepumpen mind. 4,0 bzw. mind. 3,5 bei einer Luft-Wärmepumpe betragen. Sie kann mit dem Wärmemengenzähler und dem Stromzähler für den Kompressor und die Hilfsantriebe einfach festgestellt werden (Fördervoraussetzung).
Fernwärme ist ein für die Abnehmer einfaches und komfortables Heizsystem. Wärme, die z.B. bei der Energieerzeugung aus Industrie und Gewerbe oder in Kraftwerken entsteht, wird für die Raumheizung eingesetzt. Biomasse-Nah- und Fernwärmeanlagen, die z.B. Restholz aus der Forstwirtschaft nutzen, oder Geothermie-Fernwärmeanlagen sind gerade für den ländlichen Bereich eine gute Alternative zu Einzelheizungsanlagen. Der Vorteil für die Abnehmer ist, dass kein eigener Wärmeerzeuger erforderlich ist, sondern nur eine "Übergabestation", welche das Fernwärmenetz mit dem eigenen Wärmeverteilsystem verbindet.
Ein 4-Personen-Haushalt benötigt zur Warmwasserbereitung eine ca. 8 m² große Solaranlage und einen mind. 400 Liter Speicher. Zur Heizungsunterstützung sind für ein energieeffizientes Einfamilienhaus ca. 15–20 m² Kollektorfläche und ein Solarspeicher mit rund 1.000 bis 1.500 Liter Volumen erforderlich.
Auch ohne Heizungstausch lassen sich mit einfachen Maßnahmen Verbesserungen erzielen, wie z.B. durch Dämmen der Verteilleitungen, Einbau einer modernen Regelung und von Thermostatventilen, durch einen Pufferspeicher bei Festbrennstoffen oder durch den Einbau von effizienten Umwälzpumpen in Verbindung mit hydraulischer Einregulierung und Einstellen der Heizwassertemperatur (Heizkurve).
Wer richtig einheizt, kann Heizkosten sparen und hilft mit, die Luftqualität zu verbessern und Ofen und Kamin bleiben sauber und rußfrei.
Die wichtigsten Tipps für händisch beschickte Einzelöfen wie Kamin- und Kachelöfen:
Richtig anheizen – Schritt für Schritt:
www.richtig-einheizen.at
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